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Eine Französische Bulldogge erziehen

Eine Französische Bulldogge erziehen, heißt den Hund zu einem guten Begleiter machen. Die Beliebtheit des Vierbeiners liegt zum einen an seinem sympathischen Äußeren und zum anderen an seinem einzigartigen Charakter. Das Herkunftsland ist Frankreich. Dort wurde er ursprünglich für die Hatz auf Bullen gezüchtet und später als Kampfhund eingesetzt.

Über die Französiche Bulldogge

Das Erscheinungsbild des kleinen Hundes zeigt die typische kurze Schnauze, kurze Nase, breiten Kiefer und muskulösen Körper. Der Charakter ist durch Entschlossenheit, Eigenwilligkeit und Mut gekennzeichnet. Gleichzeitig gilt er als freundlich, charmant, treu, intelligent, lernwillig und verspielt.

Französische Bulldoggen entwickeln einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Vernachlässigst Du den Führungsanspruch, übernimmt sie die Aufgabe. Für ein harmonisches Zusammenleben von Hund und Mensch ist es äußerst wichtig, dass die Rasse ihren untergeordneten Platz im Rudel kennt. Dadurch festigt sich die Beziehung und das Lernen funktioniert besser. Erhält der Hund dann noch ausreichend Körperkontakt, ist das eine weitere Hilfe bei der Sozialisation und Erziehung. Die Bulldogge ist ein Könner im Kuscheln. Eine Neigung, die beim Training genutzt werden sollte.

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Die Merkmale und Eigenschaften der französischen Bulldogge

  • Herkunft: Frankreich
  • Größe: Klein bis Mittelgroß (ca. 25-35 cm Schulterhöhe)
  • Gewicht: 8-14 kg
  • Lebenserwartung: 10-12 Jahre
  • Aussehen: Kurzer, kompakter Körperbau mit breitem Kopf und kurzer Nase
  • Fell: Kurz, glatt und meist in Weiß, Creme, Brindle oder gestromt
  • Charakter: Freundlich, verspielt, liebevoll, manchmal stur, anhänglich
  • Aktivitätslevel: Mittel bis hoch, benötigen regelmäßige Bewegung
  • Pflegebedarf: Gering, regelmäßiges Bürsten und Ohrenreinigung erforderlich
  • Gesundheit: Neigen zu Atemproblemen aufgrund ihrer flachen Nase, empfindlich gegenüber heißen Temperaturen

Voraussetzungen für die Erziehung

Das Erziehen jeden Hundes erfolgt schon im Welpenalter, und am besten vom ersten Tag der Haltung an. Nur wenn er seine Aufgaben frühzeitig erlernt, treten im Alter weniger Schwierigkeiten auf. Dagegen fällt es einem ausgewachsenen und älteren Tier schwer, sich die notwendige Verhaltensregeln zu merken.

Wichtig ist, dass die Übungen an schöne Erfahrungen geknüpft werden. Du tust gut daran, den natürlich ausgeprägten Spiel- und Bewegungstrieb und das Schmusebedürfnis der Bulldogge zu nutzen. Spieleinlagen, Spaziergänge und Streicheleinheiten sind prima Belohnungen bei Lernerfolgen und gehorsamen Verhalten. Auf diese Weise ist das Tier am ehesten bereit Kommandos anzunehmen. Die Lust am Knabbern und Anbeißen von Gegenständen ersetzt ein Lieblingsspielzeug. Dies kann ebenfalls Teil einer Übung sein, da es dem Hund das Knabbern erlaubt und als positive Belohnung gegeben werden kann.

Neben der positiven Bestätigung sind beim Erziehen einer Französischen Bulldogge viel Zeit und Geduld notwendig. Die Übungen müssen wiederholt und in steigenden Anforderung durchgeführt werden. Dabei darf das Lob nicht fehlen. Erst wenn sich der Vierbeiner auf die Übung konzentriert und dabei dem Herrchen oder Frauchen zugewandt ist, kann das Vorhaben gelingen. Sobald die Aufnahmefähigkeit nachlässt, benötigen junge sowie ältere Hunde kurze Trainingsphasen.

franzoesische bulldogge erziehen

Kommen wir jetzt zu den Grundlagen einer französischen Bulldogge-Erziehung:

Schritt 1 – die Grundlagen

Die Grundlagen der französischen Bulldoggen-Erziehung beginnen mit dem Verständnis ihrer speziellen Bedürfnisse und Verhaltensweisen. Als Besitzer einer französischen Bulldogge ist es wichtig, ihre niedliche, aber auch sture Natur zu erkennen. Diese intelligenten Hunde lernen am besten durch positive Bestärkung und klare Kommandos. Ein ruhiger und geduldiger Umgang ist entscheidend, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen und zu behalten.

Tipp Nr. 1: Nehmen Sie sich Zeit, um die Bedürfnisse und Persönlichkeit Ihrer französischen Bulldogge kennenzulernen. Jeder Hund ist individuell und benötigt daher eine maßgeschneiderte Erziehung.

Tipp Nr.2: Bleiben Sie konsequent in Ihrer Erziehung. Setzen Sie klare Regeln und Grenzen, an die sich Ihr Hund halten muss. Loben Sie gutes Verhalten und korrigieren Sie negatives Verhalten sofort.

Tipp Nr.3: Übe mit ihm das Kennenlernen des Namens. Reagiert der Vierbeiner auf den Ruf, können die Kommandos leichter eingeübt werden. Eine gute Gelegenheit, um einer Bulldogge den Namen beizubringen ist, diesen beim Spiel mehrmals zu nennen und mit Kommandos zu verbinden.

Tipp Nr.4: Belohnen Sie Ihren Hund für gutes Verhalten mit Leckerlis, Lob oder Spielzeit. Dadurch lernt er, dass bestimmte Verhaltensweisen belohnt werden.

Tipp Nr.5: Üben Sie Geduld aus. Die Erziehung einer französischen Bulldogge kann manchmal Zeit und Geduld erfordern. Bleiben Sie ruhig und beständig, auch wenn es mal schwierig wird.

Tipp Nr.6: Sozialisieren Sie Ihren Hund frühzeitig und regelmäßig. Bringen Sie ihn in Kontakt mit anderen Hunden, Menschen und neuen Umgebungen, um ihm dabei zu helfen, sich sicher und selbstbewusst zu fühlen.

Tipp Nr.7: Damit die gesamte Wohnung sauber bleibt, muss der Welpe diese als sein Zuhause erkennen und lernen Kot und Urin nur außerhalb abzusetzen. Hierbei ist der Bewegungsdrang der Französischen Bulldogge von Nutzen, und sie sollte so oft als möglich ins Freie geführt werden. Klappt das Sauberhalten, können die Ausführungen auf feste Zeiten gelegt werden. Der Befehl „Gassi“ hilft dem Tier das Hinausgehen und das Ausscheiden zusammenzubringen. Bei einem Lernerfolg zeigt es seinen Drang an.

Tipp Nr.8: Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Hundes. Lernen Sie, seine Signale zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Das kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Hund zu verbessern.

Tipp Nr.9: Das Gewöhnen an die Leine dient der Sicherheit und dem ungewolltem Entfernen der agilen Bulldogge. Eine Übung, bei der Mensch und Tier Geduld brauchen. Außerdem ist die Leinenpflicht vielerorts zu befolgen. Beim Training hilft der ausgeprägter Bewegungsdrang und viel Lob.

Tipp Nr.10: Grundlegende Kommandos wie Stopp, Sitz, Platz und Bleib sind das A und O für ein ausgeglichenes Miteinander. Hier ist der Spieldrang nützlich. Beim Holen von Ball oder Stock kann der Hund die Kommandos mit der positiven Erfahrung des Spiels zusammenbringen und befolgen.

Tipp Nr.11: Suchen Sie professionelle Unterstützung, wenn nötig. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, bestimmte Verhaltensweisen Ihres Hundes zu korrigieren, zögern Sie nicht, einen Hundetrainer oder Verhaltensexperten um Hilfe zu bitten.

Mit der richtigen Herangehensweise wird die Erziehung deiner französischen Bulldogge zu einer lohnenden Erfahrung für euch beide – eine starke Bindung und ein gehorsamer Hund sind das Ziel dieses ersten Schrittes zur perfekten Hundeerziehung.

Schritt 2 – Konsequenz und Geduld beim Erziehen einer französischen Bulldogge

Wenn es um die Erziehung einer französischen Bulldogge geht, sind Konsequenz und Geduld unerlässlich. Diese charmanten Hunde können manchmal stur sein, daher ist es wichtig, ruhig zu bleiben und klare Regeln zu setzen. Wenn Sie Ihrem Bulldoggen-Welpen Kommandos beibringen, sollten Sie darauf achten, diese konsequent zu wiederholen und positive Verstärkung einzusetzen. Loben Sie ihn für gutes Verhalten und korrigieren Sie sanft Fehler. 

Bei der Erziehung ist es entscheidend, dass alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen und dieselben Regeln durchsetzen. Eine französische Bulldogge lernt am besten in kleinen Schritten und mit viel Geduld. Denken Sie daran, dass Konsistenz der Schlüssel zum Erfolg ist – zeigen Sie Ihrer Bulldogge liebevolle Konsequenz und geben Sie ihr die Zeit, sich zu entwickeln.

Schritt 3 – Belohnung und positive Verstärkung bei der Erziehung einer französischen Bulldogge

Du möchtest deine französische Bulldogge erziehen und bist nun beim wichtigen Schritt 3 angelangt: 

Belohnung und positive Verstärkung.

Zeige deinem Bulldoggen-Welpen mit Freude und Lob, wenn er ein Kommando richtig ausführt. Belohnungen wie Leckerlis oder Spielzeug sind ebenfalls effektive Motivatoren für das Lernen. 

Achte darauf, dass die Belohnungen angemessen sind und dein Hund sie als positiv empfindet. Positive Verstärkung stärkt nicht nur eure Bindung, sondern macht das Training auch leichter und erfolgreicher. Vergiss nicht, dass jeder Hund individuell ist – finde heraus, was deine französische Bulldogge besonders motiviert und setze dies gezielt ein. Mit Geduld, Liebe und kluger Belohnung wirst du gemeinsam mit deinem treuen Begleiter schnelle Fortschritte in der Erziehung machen.

Rassentypische Krankheiten

Französische Bulldoggen sind aufgrund ihrer speziellen Zuchtmerkmale, wie flache Gesichter und gedrungene Körper, anfällig für bestimmte rassentypische Krankheiten. Einige häufige Gesundheitsprobleme bei Französischen Bulldoggen sind:

  1. Atemprobleme: Aufgrund ihres flachen Gesichtsschädels können Französische Bulldoggen Schwierigkeiten haben, richtig zu atmen, was zu Atemproblemen wie der Brachyzephalen Obstruktiven Atemwegssyndrom (BOAS) führen kann.
  1. Hautprobleme: Französische Bulldoggen neigen manchmal zu Hautproblemen wie allergischen Reaktionen, Dermatitis und Hautinfektionen.
  1. Rückenprobleme: Aufgrund ihrer kurzen Beine und gedrungenen Körperbau können Französische Bulldoggen an Rückenproblemen wie Bandscheibenvorfällen und Spondylose (Zubildungen zwischen den Wirbeln) leiden.
  1. Augenprobleme: Aufgrund ihrer hervorstehenden Augen sind Französische Bulldoggen anfällig für Augenprobleme wie Hornhautverletzungen, Entropium (Einrollen der Augenlider) und Katarakte (grauer Star).

Es ist wichtig, regelmäßige Tierarztuntersuchungen durchzuführen und auf Anzeichen von Gesundheitsproblemen zu achten, um sicherzustellen, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Französischen Bulldogge bestmöglich erhalten bleiben.

Was noch wichtig ist

Achte bitte darauf, dass Dein tierischer Freund einen Ruheort in der Wohnung hat. Das kann eine große Decke an einer ruhigen Ecke sein, von dort aus er die Umgebung überblicken kann. Der Platz muss dem Hund jederzeit zugänglich sein.

Wenn Du eine Französische Bulldogge erziehen willst, fängt das beim Welpen an und endet mit seinem Tod. Exemplare jeden Alters sollten Gleichgesinnte treffen und mit ihnen toben dürfen. Nur ein zufriedener Hund lernt gerne und wird ein guter Begleiter.

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Zuletzt aktualisiert am 17. Februar 2024 um 8:19 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

 

 

 

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